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Das Tattoo des Mörders
Thriller von Hanney Hill
In einem Café wird Sarah Bierbach das Opfer eines brutalen Mordes. Der Täter entwischt …
Der Schmerz half beim Verdrängen: Leon hat keine Erinnerung an seine schlimmen Kindheitserlebnisse. Doch als er Zeuge der Ermordung seiner Verlobten wird, sieht er kurz das Tattoo einer Rose an dem Täter … ein Tattoo, das schreckliche Erinnerungen in ihm hochkommen lässt. Was hat der Tod Sarahs mit seiner eigenen Kindheit zu tun? Leon begibt sich auf eine Reise in seine eigene, düstere Vergangenheit. Eine Reise, die ihn in das Grauen führt! Ein unheimlicher Thriller. „Der Aufbau, die Abhandlung ist gut umgesetzt und mit ansteigender Spannung bis zum Ende …“ (Leser) (20 Rezensionen / 3,8 Sterne) (361 Seiten)
Ich bin selbst Mutter aber kann Themen wie Missbrauch, Kindesentführung, Kindermord, Kindesmisshandlung und Mobbing gut in Thrillern wie diesen hier von der Realität trennen.
Natürlich kam mir öfter die Frage,was ich getan hätte wenn…
Das Cover ist sehr schön und spannend gestaltet. Der Name des Buches und die Farbkombination des Covers verraten gute Unterhaltung. Aber das der Thriller so extrem gut und nervenzerreissend ist, damit habe ich nicht gerechnet.
Da täuscht das Cover etwas.
Das Tattoo des Mordes wird in der Ich-Form geschrieben,sodass Ich mich direkt in die Hauptperson Leon hineinversetzen konnte.
Er wird meiner Meinung nach sehr symphatisch,teilweise witzig und liebenswürdig dargestellt.
Seine Freundin wird direkt am Anfang getötet und Leon wurde Zeuge der brutalen Szene. Doch bevor er reagieren kann, ist der Mörder verschwunden.
Der einzige Hinweis ist ein Tattoo,was der Mörder hat. Da Leon sofort als Mörder verdächtigt wird,flieht er verständlicherweise. Er ist verzweifeln und sucht Hilfe und Rat bei seiner Freundin Thelma. Er vertraut ihr und findet Unterschlupf,Rat und Hilfe bei der Suche des Mörder. Das macht Thelma auch zu einem sehr symphatischen Character in der Geschichte. Zusammen verfolgen sie einige Spuren,die nach und nach immer gefährlicher für beide werden.
Leon bekommt Flashbacks und sieht seine grausame und erschreckende Kindheit wieder vor Augen.
Verlust und Tod des Bruders,wo er als Mörder beschuldigt wurde. Zu der Zeit war er 8.Obwohl er seine Unschuld beteuert, wird ihm nicht im geringsten geglaubt.In der Zeit wurde auch noch seine Hand verstümmelt.
Das hat mir sehr weh getan.
Als wenn das nicht genug wäre,wird er von seinen verhassten Eltern kurzerhand in ein Kinderheim abgeschoben,wo die Tortour weiter geht.
Es folgt Missbrauch,Misshandlungen und Mobbing . Trotz alledem ist Leon für mich ein sehr starker Character,der trotzdem immer wieder Mut und Stärke bewiesen hat.
Der Thriller wird in zwei Zeitabschnitten geschrieben, sodass sich der Spannungsbogen permanent hält. Einmal wird im hier und jetzt,einmal aus der Vergangenheit geschrieben. Die Kapitel sind angenehm kurz,es macht Spass,diesen flüssigen und klaren Schreibstil zu lesen.
Es passiert wirklich jede Menge,zu keiner Zeit wird es annähernd langweilig.
Das Ende ist auch sehr gut gelungen. Ich bin froh,dass Leon nach all den Schicksalsschlägen wenigstens diesmal Gerechtigkeit erfährt. Er tut mir öfter leid,denn der Beschreibung nach leidet er an einer sehr schweren PTBS.
Ich finde es gut und mutig,dass er Thelma nochmal aufgesucht hat. Ich würde sehr gerne wissen,wie Thelma reagiert und ob Leon in Therapie ist.
Somit hoffe ich auf eine baldige Fortsetzung.
Fazit:Klasse Thriller ,der aber wirklich nichts für schwache Nerven ist.