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Der letzte Liebesbrief
Nell wünscht sich nichts sehnlicher, als ihre Tante endlich wieder glücklich zu sehen …
Nell trägt Narben, innerlich und äußerlich; so ist sie eine verschlossene, in sich zurückgezogene junge Frau, die bei ihrer Tante aufgewachsen ist. Als sie einen rätselhaft verschlüsselten Liebesbrief findet, der an ihre Tante adressiert ist, erwacht ihr Wunsch, Tante Bernadette wieder glücklich zu machen. Auf der Suche nach dem Schreiber des Briefes stößt sie auf weitere Nachrichten und den Fotografen Sam, der seine innere Muse verloren hat. Gemeinsam machen sie sich auf, das Rätsel der Liebesbriefe zu lösen … und finden auf dieser Schatzsuche in der Vergangenheit ihr ganz persönliches Glück. Der neue Liebesroman von der Bestsellerautorin J. Vellguth! „Ein tiefgründiger Roman über Liebe, das Leben und innere Schönheit, die oftmals mehr strahlt als die Äußere!“ (Leserin) (43 Rezensionen / 4,8 Sterne) (432 Seiten)
BERÜHREND
Zusammenfassung des Inhalts:
Nell ist eine junge Frau mit einer schweren Vergangenheit. Seit sie noch ein Baby ist, wohnt sie bei ihrer Tante Bernadette- ihre Mutter hat ihr, kurz bevor sie sich selber das Leben nahm, das Gesicht zerstümmelt. Genau das ist auch der Grund, weshalb sie versucht ein hohes Selbstbewusstsein auszustrahlen& bei Nachfragen oder blöden Kommentaren „spannende Geschichten“ aus dem Hut zaubert, wie sie zu der entstellenden Narbe gekommen ist. Innerlich jedoch ist sie kaputt, hasst das „Monster“ welches ihr das angetan hat und hat Schwierigkeiten, sich auf die Näher einer Person einzulassen.
Um der ständigen Betrübtheit und Einsamkeit ihrer geliebten Tante Bernadette auf die Schliche zu kommen, nimmt sie sich einem Liebesbrief, der ihrer Tante vor vielen Jahren geschrieben worden muss, an und begibt sich auf eine Schnitzeljagt, auf deren Wegen sie dem Fotografen Sam begegnet…
Eigene Meinung:
Stand ich dem Buch zu Anfang zwar positiv entgegen, hatte ich doch einige Vorbehalte: kitschiges Cover (dieser Meinung bin ich auch immernoch, jedoch versteht man dieses fast direkt zu Anfang der Geschichte), ziemlich viele Klischees? Dieser Meinung muss ich jedoch ganz und gar widersprechen. Ganz im Gegenteil: Die beiden Hauptcharakter Nell und Sam sind alles andere als die normalen Liebesroman- Standartfiguren. Sie nicht wunderschön, er nicht der Unentschlossene, der sich nicht auf eine paradiesische Beziehung einlassen möchte. Der Schreibstil ist zwar nicht außergewöhnlich poetisch, jedoch hat die Autorin ihren durchaus eigenen Stil: Sich wiederholende Metaphern und Ausdrücke, jedoch nicht überladen, sondern an den richtigen Stellen wohl gewählt. Zwar ist die Geschichte um die beiden nicht reich an Spannung und Action, jedoch befinden sich im Laufe der Jagd nach den Briefen doch einige Etappen, wo die Geschichte, besonderes derer Nells, eine völlig neue Richtung bekommt, mit denen weder sie selbst, noch ich als Leser gerechnet hätte.
Fazit und Empfehlung:
Ja, dieses Buch hat mich überzeugt. Natürlich absolut passend in dem Bereich der Liebesromane, aber doch anders gestaltet& wie eben schon erwähnt, gefällt mir besonders die Zeichung der Figuren- und der charakterlichen Änderungen- sehr gut. Besonders rühren konnte mich auch die untergründige, alles begleitende Message des Ganzen: Liebe dich, wie du bist, dann werden Andere es auch tun.
Ein wunderschöner Roman für alle Liebes- Fans!